Propst Fürnsinn segnet neue Spitzer Marienorgel

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Im Rahmen einer Maiandacht am 1. Mai wurde in der Spitzer Pfarrkirche die neue Kleinorgel feierlich gesegnet. Prälat Mag. Maximilian Fürnsinn, der Propst des Stiftes Herzogenburg, war eigens nach Spitz gekommen, um die Maiandacht zu zelebrieren und die Segnung der Spitzer „Marienorgel“ (das Instrument trägt nun den Namen der Gottesmutter Maria) vorzunehmen.

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Vor exakt zwei Jahren war das Projekt der Öffentlichkeit vorgestellt worden. Ein eigens gegründetes Orgelkomitee, bestehend aus führenden Persönlichkeiten der Pfarre, der Gemeinde und aller musikalischen Spitzer Vereine organisierte in dieser Zeit 12 Benefizkonzerte, die nicht nur das Kulturleben unseres Ortes maßgeblich bereicherten, sondern auch einen wesentlichen Beitrag zur Finanzierung des Instruments lieferten. Weiters trugen rund 100 Pfeifenpaten dazu bei, dass die Gesamtkosten von rund € 25.000,- in vergleichsweise kurzer Zeit aufgebracht werden konnten!

Bei der Maiandacht durfte nun die neue tragbare – aber dennoch vollwertige – Orgel mit ihren rund 200 Holz- und Metallpfeifen und 4 Registern erstmals ihren Klang entfalten. Michael Koch und Claus Hamberger hatten gemeinsam mit Pfarrer Gugler eine würdige liturgische Feierstunde zusammengestellt, deren Ziel es war, möglichst viele heimische Musiker und auch das Kirchenvolk musikalisch einzubinden. Zu hören waren dabei in verschiedenen Kombinationen rund um die neue Marienorgel: ein Bläserensemble der Trachtenkapelle, ein Lehrerensemble der Musikschule, ein großer Chor mit Sängern aus dem Wachau-Chor, dem Singkreis und dem Kirchenchor Spitz, Kantor Claus Hamberger, die Organisten Michael Koch und Reinhard Hörth (in Vertretung des leider erkrankten Prof. Franz Haselböck) sowie das Streicherensemble Cappella Wachovia.

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Propst Fürnsinn würdigte in seiner Ansprache besonders das gedeihliche Miteinander von so vielen Mitgliedern der Spitzer Pfarre, das dieses schöne Projekt zu einem erfolgreichen Abschluss geführt habe.

 

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Als Vertreter des Orgelkomitees gab dann Mag. Claus Hamberger einen kurzen Rückblick auf Entstehung und Verlauf des Spitzer Orgelprojektes und dankte allen, die die Anschaffung des Instruments durch ihre arbeitsmäßige Mitwirkung bzw. durch ihre Spenden ermöglicht hatten. Er verlieh der Hoffnung Ausdruck, dass die neue Orgel nun auch regelmäßig in der Liturgie und im Konzert zum Einsatz kommen möge – ganz in der Tradition der barocken Spitzer Schifferorgel aus dem Jahr 1697.

Den beiden Orgelbaumeistern Josef Diethard und Philipp Pemmer aus Purk/Kottes wurden als besonderes Zeichen des Dankes 12 Bouteillen Wein überreicht: einem uralten Brauch entsprechend, nach dem der Orgelbauer so viel Wein erhält, wie die größte Pfeife fasst!

 

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Pfarrer Gugler gratulierte schließlich dem seit Jahrzehnten mit Spitz verbundenen Prälaten Fürnsinn zu seinem 75. Geburtstag am 5. Mai und überreichte als Geschenk eine besondere Flasche Wein.

Nach dem abschließenden, festlichen Halleluja-Chor von G.F. Händel hatten die Kirchenbesucher die Möglichkeit, die neue Orgel zu besichtigen und ihre Pfeifenpaten-Urkunden entgegen zu nehmen. Bei einer Agape im Pfarrsaal klang der feierliche und denkwürdige Abend schließlich aus.

 

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19.04.2015

 Spitz ist zertifizierte Gemeinde

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