Außergewöhnliches Passionskonzert des Kammerchores Spitz – Aufführungen in Spitz und in der Wiener Michaelerkirche

Kammerchor Spitz & Cappella Wachovia vor dem berühmten Fastentuch in der Wiener Michaelerkirche.

Kammerchor Spitz & Cappella Wachovia vor dem berühmten Fastentuch in der Wiener Michaelerkirche. Kammerchor Spitz

Der 1996 gegründete Kammerchor Spitz, ein Auswahlensemble des Wachau-Chores, fand sich nun erstmals seit längerer Zeit wieder zu einem großen Chorprojekt zusammen. Der bevorstehende 60. Geburtstag von Chorleiter Michael Koch war Anlass des von Mag. Claus Hamberger initiierten Passionskonzerts. Im Zentrum des anspruchsvollen Programms standen herausragende Kompositionen von Vivaldi und Bach. 

Ein Höhepunkt des Projekts war die Zusammenarbeit der Spitzer mit dem international erfolgreichen Countertenor Armin Gramer. Er gestaltete den virtuosen Solopart in Antonio Vivaldis berühmtem „Stabat mater“ und wirkte darüber hinaus auch als Sänger im Kammerchor Spitz mit – ein besonderes Zeichen der Wertschätzung! Der renommierte Solist – er trat u.a. bereits an der Bayrischen Staatsoper München, an der Ungarischen Staatsoper Budapest, im Wiener Musikverein sowie bei zahlreichen Barockfestivals in Europa, Australien und Asien auf – begeisterte das Publikum mit seiner meisterhaft geführten Altstimme und erntete großen Applaus. 

Das 2008 für Kirchenmusik-Aufführungen des Wachau-Chores Spitz gegründete Kammerorchester Cappella Wachovia wurde diesmal um befreundete, professionelle Musiker aus Deutschland und Tschechien erweitert. Es präsentierte beim Konzert drei Instrumentalwerke für die Passionszeit. 

Ein weiterer Höhepunkt war das berühmte neunstimmige „Miserere“, von Gregorio Allegri im 17. Jhdt. für die Sixtinische Kapelle in Rom komponiert. Die Zuhörer zeigten sich dabei beeindruckt von der doppelchörigen Komposition – mit solistisch besetztem „Fernchor“ und Choralschola – und besonders von dem atemberaubenden Effekt, als der Solosopran von Sylvia Brugger mit großer Leichtigkeit mehrfach zum dreigestrichenen C aufstieg!

Den Abschluss des Konzerts bildete J.S. Bachs Kantate „Christ lag in Todesbanden“. Die packende Schilderung des Leidens und der Auferstehung Christi ist ohne Zweifel eines der faszinierendsten Werke des Komponisten. An den Chor werden bei diesem rund 25minütigen Werk höchste technische Anforderungen gestellt, die er – nach übereinstimmender Rückmeldung vieler Zuhörer – bravourös meisterte. 

Die erste Aufführung des Passionskonzerts fand in der Pfarrkirche Spitz statt. An die 200 Besucher aus Nah und Fern zeigten sich von dem stimmungsvollen Konzertprogramm und der Ausführung begeistert.

Ein außergewöhnliches Ereignis in der „Spitzer Musikgeschichte“ war dann am Palmsonntag die zweite Aufführung des Programms in der ehemaligen Kaiserlichen und Königlichen Hofpfarrkirche St. Michael, der „Michaelerkirche“ in der Wiener Innenstadt. Das medial in ganz Österreich vielbeachtete riesige Fastentuch des Tiroler Künstlers Jakob Kirchmayr bildete das großartige „Bühnenbild“ für die Aufführung der Spitzer und lenkte alle Blicke in dem an sich schon beeindruckenden Kirchenraum auf sich. 

Diese einzigartige Atmosphäre spornte die 34 Mitwirkenden (21 Chorsänger, 12 Instrumentalisten und Solist) unter der souveränen Leitung von Michael Koch zu Höchstleistungen an. Der lang anhaltende Applaus und Bravo-Rufe der vielen Besucher, darunter auch zahlreiche in Wien lebende gebürtige Spitzer, waren Ausdruck des großen Erfolgs des aus unserem Ort stammenden Ensembles in Wien, der „Welthauptstadt der Musik“!

ZUM FOTOALBUM

23.03.2024

 Spitz ist zertifizierte Gemeinde

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